Hochsensible Kinder unterstützen

Euer Kind ist einzigartig und wunderbar und doch ist die Gestaltung des Alltags mit einem hochsensiblen Kind oft herausfordernd. Wenn kein ADHS, ADS oder Autismus diagnostiziert wurde und ihr doch immer wieder zur Erkenntnis kommt, dass irgendetwas anders ist, kann es sein, dass Euer Kind hochsensibel ist. Wie könnte sich das Phänomen HSP bei einem Kind darstellen? Euer besonders empfindsames Kind hat häufig Probleme mit Übergängen. So ist beispielsweise der Wechsel vom Kindergarten in die Schule eine große Belastung für Kinder und Eltern. Es geht aber auch um kleinere Übergänge wie z. B. wenn Ihr Euer Kind in den Kindergarten bringt. Oft kann man das Verhalten des Kindes nicht richtig einordnen, denn unerklärliche Wutanfälle, ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, Empfindlichkeiten beim hören, schmecken, fühlen und riechen lassen nicht sofort eine Hochsensibilität vermuten.

Vielleicht ein bisschen mehr Details: Ein Durcheinander an Geräuschen, viele Menschen und anderes Gewusel machen die Kinder sehr unruhig. Sie wirken also auf der einen Seite (in unruhigen Umfeldern und Situationen) unruhig und getrieben, auf der anderen Seite aber auch schüchtern und introvertiert. Sie können sich sehr freuen, aber auch stark über aus ihrer Sicht ungerechte Situationen ärgern. Alles ist sehr intensiv! Im sensorischen Bereich fällt auf, dass einige Kinder beispielsweise keine zu engen Klamotten oder kratzige Wolle an ihrem Körper mögen. Dafür lieben sie kuschelig weiche Kleidung.

Der sehr sensible Charakter als vererbte Erscheinung ist noch nicht überall bekannt, bzw. lässt unter Umständen andere psychische oder physische Erkrankungen vermuten. An dieser Stelle ist mir nochmals sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich bei Hochsensibilität nicht um eine Erkrankung handelt sondern um eine Charaktereigenschaft die angeboren ist.